Nachhaltige Stadt

Das Modellvorhaben „Urban Heat Labs“ zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit urbaner Quartiere gegenüber Hitze zu erhöhen. Hierbei werden städtebauliche und technische Maßnahmen erprobt, um die städtischen Lebensräume an die steigenden Temperaturen anzupassen.

Durch die Kombination von Forschung und praktischer Umsetzung sollen nachhaltige Lösungen entwickelt werden, die nicht nur die Auswirkungen von Hitzewellen abmildern, sondern auch die Lebensqualität in den urbanen Quartieren langfristig verbessern.

Hessens Städte setzen gezielt Maßnahmen um, um die Sommerhitze erträglicher zu machen. In Frankfurt werden zusätzliche Bäume gepflanzt und Parkanlagen erweitert, um mehr Schattenplätze zu schaffen. Kassel investiert in begrünte Dächer und Fassaden, um die Temperatur in dicht bebauten Gebieten zu senken. Wiesbaden legt vermehrt Wasserflächen und Brunnen an, die nicht nur zur Abkühlung beitragen, sondern auch das Stadtbild verschönern. Zudem führen Städte wie Darmstadt Aufklärungskampagnen durch, um die Bevölkerung über den richtigen Umgang mit Hitze zu informieren und so gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Im unten stehenden Link finden Sie diverse Kühle-Orte-Karten in Hessen, die dabei helfen, besonders betroffene Gebiete zu identifizieren und gezielt Maßnahmen zur Kühlung dieser Hotspots zu ergreifen.

Refill Deutschland ist eine Umweltinitiative, die es ermöglicht, Wasserflaschen kostenlos mit Leitungswasser aufzufüllen, um Plastikmüll zu reduzieren und den Zugang zu Trinkwasser zu erleichtern. Teilnehmende Betriebe wie Geschäfte, Cafés und öffentliche Einrichtungen sind durch einen blauen Refill-Aufkleber gekennzeichnet. In Hessen gibt es bereits zahlreiche Standorte, die auf einer interaktiven Karte auf der Refill-Deutschland-Webseite eingesehen werden können. Diese Initiative fördert sowohl den Umweltschutz als auch die Gemeinschaft. Weitere Informationen und die Standortkarte finden Sie auf der Webseite von Refill Deutschland.

Seit dem 8. August können Bürger an mehreren Standorten in der Innenstadt – Europaplatz, Serenadenhof, obere Bahnhofstraße, Bischofsplatz und Plötze – frische Kräuter und Gemüse naschen. Die bepflanzten Gefäße bieten Tomaten, Paprika, Auberginen, Zucchini, Pflücksalat, Basilikum, Minze und Schnittlauch.

Die Stadtgärtnerei bittet die Nutzer, sich rücksichtsvoll zu verhalten: Bitte nur naschen und dabei die Pflanzen vorsichtig behandeln, um Schäden zu vermeiden. Das Angebot ist vollständig unbehandelt und kann bedenkenlos verzehrt werden. Die Pflanzen werden regelmäßig bewässert und gelegentlich organisch gedüngt, um eine optimale Ernte zu gewährleisten.

Alle geernteten Produkte stammen von der ehemaligen Staudengärtnerei, wo sie in speziellen Blechwannen herangewachsen sind. Genießen Sie die frische Ernte und unterstützen Sie dieses nachhaltige Projekt durch achtsames Pflücken!

Die Wiener Stadtverwaltung setzt auf eine wegweisende Idee des Architekten Christoph Foerster, um urbane Räume trotz begrenzter Flächen grüner und lebenswerter zu gestalten. In Bereichen, wo kein Platz für Straßenbäume ist, werden Kletterpflanzen an speziell entworfenen Gerüsten eingesetzt. Diese Strukturen spenden nicht nur wertvollen Schatten und tragen zur Kühlung bei, sondern verbessern auch das städtische Mikroklima und fördern die Biodiversität. Durch diese Lösung kann selbst in dicht bebauten Gegenden ein spürbarer Beitrag zur Begrünung der Stadt geleistet werden.

Diese innovative Methode zeigt, wie architektonisches Design und Stadtplanung zusammenarbeiten können, um städtische Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen. Sie bietet eine nachhaltige und ästhetisch ansprechende Alternative zu traditionellen Stadtbegrünungsmaßnahmen, die sich perfekt in das urbane Umfeld einfügt und einen positiven ökologischen Effekt hat.

Am 19. Juni 2024 fand im Congresszentrum Marburg das 2. Hessische Forum für Radlogistik statt. Im Wirtschaftsverkehr eröffnen sich seit Jahren immer mehr Möglichkeiten, Fahrräder für den Lastentransport zu nutzen. Das Potenzial zur Nutzung von Lastenrädern ist hoch und die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig. Doch wie können diese konkret aussehen und wie können sie umgesetzt werden?

Das Hessische Forum für Radlogistik bietet hessischen Kommunen und weiteren Interessierten eine Plattform, um diese Fragen zu beantworten. Die Veranstaltung präsentiert Best-Practice-Beispiele, informiert über verschiedene Handlungsoptionen und bietet die Möglichkeit, Lastenräder auszuprobieren.

Rund 180 Fachbesucherinnen und -besucher, 19 Ausstellerinnen und Aussteller sowie knapp 35 Vortragende nahmen am 19./20. September an der 4. Nationalen Radlogistik-Konferenz in Darmstadt teil. Thema der Konferenz: Wie können wir die Radlogistik in der Innenstadt nennenswert skalieren?

Der Wettbewerb "Nachhaltig feiern und veranstalten" der Stadt Wiesbaden würdigt umweltfreundliche und ressourcenschonende Events. Der Wettbewerb, der 2024 erstmals stattfindet, ist mit insgesamt 3.500 Euro dotiert und richtet sich an Vereine, Institutionen, Schulen, Unternehmen und Privatpersonen. Bewerbungen sind bis zum 28. Februar 2025 möglich und müssen eine Checkliste mit nachhaltigen Maßnahmen ausfüllen. Eine Jury bewertet die Einreichungen, und die besten Projekte werden öffentlich prämiert.